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Aktuelle Pressemeldungen

Ozeane aus dem Gleichgewicht? Max-Planck-Vorlesung mit Ian Hatton (04.03.2022)

Porträt von Ian Hatton neben dem Text "Max Planck Online Lecture - Oceans out of balance - Ian Hatton - March 23, 2022 / 6 p.m." mit einer unscharfen Ozean-Infografik im Hintergrund und einer Waage mit Meeresorganismen im Vordergrund.

Wir laden herzlich ein zum öffentlichen Vortrag „Oceans out of balance? How industrialized fishing affects the secret mathematical laws of nature” von Ian Hatton am 23. März um 18:00 Uhr.

Dieser öffentliche Vortrag von Ian Hatton diskutiert, wie die dramatische Veränderungen der ozeanischen Biomasse, die auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen sind, das Funktionieren des Ökosystems Ozean beeinträchtigen können. Der englische Vortrag wird von der Wissenschaftsjournalistin Dr. Tanja Busse gehalten und findet im Rahmen des Max-Planck-Forums „Fragile Ökosysteme“ statt, welches sich 2022 diesem Thema mit einer Reihe von Vorträgen widmet.

Sie können den Livestream des Vortrags auf YouTube ansehen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wissenschaftler verstehen immer besser, wie Industrialisierung, Klimawandel und der Raubbau an der Erde durch eine wachsende Weltbevölkerung zusammenhängen. Dennoch gelingt es uns derzeit nicht, entschiedene Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Wo stehen wir und was kann getan werden? Vier Vorträge konzentrieren sich auf große ökologische Lebensräume und ziehen Bilanz über den Stand der Gefährdung. Wie reagieren die Ökosysteme auf den vom Menschen verursachten Wandel? Die Reihe wird im Herbst mit Diskussionen zum Thema "Erde und Mensch im (Klima-)Wandel" aus sozialwissenschaftlicher Sicht fortgesetzt.

Ozeane aus dem Gleichgewicht - Infografiken

Eine vergleichende Infografik über das Gleichgewicht der ozeanischen Biomasse. Sie zeigt eine ausgewogene Waage, in der sich Organismen aller Größen im Jahr 1850 die Waage hielten, und vergleicht dies mit einer Waage, in der kleine Meereslebewesen die größeren Meeresfische und -säugetiere heute überwiegen. — Die Masse der kommerziell verwertbaren Fische (> 10 Gramm, 0–200 Meter Tiefe) ist seit 1850 um 66 Prozent gesunken. 1996 erreichte die Fischerei ihren Höhepunkt: 130 Millionen Tonnen Fisch wurden damals aus dem Meer geholt. Seitdem gehen die Mengen trotz immer höheren Aufwands kontinuierlich zurück.

Die Max-Planck-Gesellschaft sensibilisiert für dieses Thema mit einer Reihe von Infografiken, die anschaulich darstellen, wie stark industrieller Fisch- und Walfang die großen Tiere des Meeres dezimiert haben.