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PHD LIFE

Christian Wagner verteidigt erfolgreich seine Promotion zu Zufälligkeit in mathematischen Modellen

Veröffentlicht am 20. August 2025 

Christian Wagner und Felix Otto stehen vor einer Tafel und lächeln; der Schriftzug "Congratulations" ist im Hintergrund zu erkennen
Dr. Christian Wagner (links) mit seinem Mentor Prof. Felix Otto (rechts)

Christian Wagner, Doktorand in der Arbeitsgruppe von Felix Otto, hat seine Dissertation „On the Influence of Quenched Randomness on the Large-Scale Behavior in Drift-Diffusion Equations and Variational Interface Models“ erfolgreich verteidigt. Herzlichen Glückwunsch!

Christians Forschung bewegt sich an der Schnittstelle von Analysis und Wahrscheinlichkeitstheorie. Viele der von ihm bearbeiteten Fragestellungen basieren auf Methoden und Konzepten der stochastischen Homogenisierung.

Er beschreibt seine Arbeit wie folgt:
„In meiner Dissertation habe ich drei Modelle untersucht, die alle ein gemeinsames Merkmal aufweisen: Ihr Verhalten wird durch eine Komponente von Zufall bestimmt, welcher in der Sprache der statistischen Mechanik als quenched randomness bezeichnet wird. Typischerweise führt diese Art des Zufalls auf großen Skalen zu Mittelungen, weshalb die Modelle ein effektives makroskopisches Verhalten entwickeln. Ein Beispiel hierfür ist der ‚Diffusionsprozess im Rotationsfeld des zweidimensionalen Gaußschen freien Feldes‘, welchen ich in meiner Arbeit betrachtet habe. Dieser wird durch einen zufälliges Geschwindigkeitsvektorfeld angetrieben, was zu super-diffusivem und – wie ich im Rahmen meiner Promotion zeigen konnte – intermittierendem Verhalten führt. Besonders interessiere ich mich für kritische Situationen, in denen deterministische Effekte und der Einfluss des Zufalls auf den ersten Blick gleich stark sind. Das erwähnte Problem ist ein prominentes Beispiel für eine solche Situation.“

Christian stammt ursprünglich aus Magdeburg und absolvierte seinen B.Sc. und M.Sc. in Mathematik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, bevor er 2021 für seine Promotion an das MPI in Leipzig wechselte. Im März 2025 trat er eine Postdoktorandenstelle als ISTA Fellow in der Arbeitsgruppe von Julian Fischer am Institute of Science and Technology Austria (ISTA) an.

Wir gratulieren Christian herzlich und wünschen ihm für seinen weiteren akademischen wie persönlichen Weg alles Gute.

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