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Women in Science

Mit den Augen einer Frau

Veröffentlicht am 23.10.2019

Die Ausstellung „Women of Mathematics throughout Europe“ gibt einen Einblick in die Welt der Mathematik aus dem Blickwinkel weiblicher Forscherinnen.

Die Ausstellung „Women of Mathematics throughout Europe“ gibt sehr persönliche Einblicke in das Leben und Wirken hochrangiger Mathematikerinnen, die an verschiedenen europäischen Forschungseinrichtungen tätig sind. Die öffentliche Vernissage findet am 29. Oktober um 17:45 Uhr am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in der Inselstraße 22 statt. Die Ausstellung wird hier vom 28. bis zum 30. September, und ab dem 4. November bis zum Ende des Jahres in der Universität Leipzig am Augustusplatz zu sehen sein. Der Eintritt ist kostenfrei.

Eine Karriere im Fachgebiet Mathematik kann sehr schwierig sein und nicht selten stoßen Frauen auf Hindernisse und Vorurteile. Die Ausstellung bietet einen Einblick in die Welt der Mathematik aus dem Blickwinkel einer Frau und stellt persönliche und sehr erfolgreiche Karrierewege europäischer Mathematikerinnen vor. Zeitgleich findet vom 28. bis zum 30. Oktober am Leipziger Max-Planck-Institut eine Konferenz der europäischen Vereinigung von Frauen in der Mathematik EWM statt. Diese selbstverständlich nicht nur auf Frauen begrenzte Veranstaltung soll vor allem zum Erfahrungsaustausch und als Netzwerkplattform für Mathematikerinnen und Mathematiker unterschiedlichster Forschungsgebiete dienen.

Für die englischsprachige Wanderausstellung wurden 14 Mathematikerinnen von der Potsdamer Mathematikprofessorin Sylvie Paycha und der Berliner Fotografin Noel Tovia Matoff portraitiert. Gemeinsam mit dem geschäftsführenden Direktor des Max-Planck-Instituts Prof. Jürgen Jost wird Sylvie Paycha am Abend des 29. Oktober in die Ausstellung einführen. „Mathematik ist eine Sprache ohne Grenzen, in der man sehr effizient kommunizieren kann“, beschreibt die ukrainische Mathematikerin Irina Kmit, die derzeit an der Humboldt-Universität Berlin forscht, ihre Faszination am Fachgebiet. Sie ist eine der Protagonistinnen, die ihre persönlichen Erfahrungen teilen und so als Vorbilder dienen, um wiederum junge Wissenschaftlerinnen zu motivieren, ihren eigenen Stärken zu vertrauen. Durch die Betrachtung der Mathematik aus der Perspektive von Wissenschaftlerinnen und anhand ihrer persönlichen Lebensgeschichten erhoffen sich die Kuratoren zudem, diese Disziplin greifbarer und für Außenstehende oder Neulinge zugänglicher zu machen.

Das Format, das ursprünglich als Gelegenheit zum wissenschaftlichen Networking gedacht war, und hierfür mit dem Humboldt-Alumni-Preis 2015 ausgezeichnet wurde, hat in der Tat die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Mathematikerinnen und Mathematikern innerhalb Europas verstärkt und den Dialog zwischen der Öffentlichkeit und Wissenschaft angeregt. Nach der Eröffnung in Berlin 2016 reiste die Ausstellung in mehr als 80 europäische und außereuropäische Städte, unter anderem in Südamerika, Australien und Afrika.

Portraitierte Mathematikerinnen:

Nalini Anantharaman (Frankreich), Karin Baur (Schweiz und Österreich), Stefka Bouyuklieva (Bulgarien), Alice Fialowski (Ungarn und Deutschland), Irina Kmit (Ukraine und Deutschland), Frances Kirwan (England), Kaisa Matomäki (Finnland), Margarida Mendes Lopes (Portugal), Barbara Nelli (Italien), Oksana Yakimova (Russland und Deutschland), Dusanka Perisic (Serbien), Katarzyna Rejzner (Polen und England), Katrin Wendland (Deutschland), Ragni Piene (Norwegen)

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