Veröffentlicht 21. Juni 2024
Der Universität Leipzig ist es in Kooperation mit unserem Institut erneut gelungen, eine der prestigeträchtigen Alexander von Humboldt-Professuren einzuwerben. Der mit 3,5 Millionen Euro höchstdotierte deutsche Forschungspreis wird dem tschechischen Mathematiker Daniel Kráľ verliehen. Der 46jährige Professor von der Masaryk-Universität in Brno (Brünn, Tschechien) wird voraussichtlich im kommenden Jahr nach Leipzig wechseln.
Daniel Kráľ ist ein ausgewiesener Experte im Gebiet der sogenannten extremalen Graphentheorie. Graphen können unter anderem genutzt werden, um Datenmengen und komplex Strukturen abzubilden und beispielsweise soziale Netzwerke zu modellieren. Kráľs Forschung widmet sich hier sehr großen Graphen und der Entwicklung von Algorithmen um diese besser zu analysieren. So wird eine Brücke zwischen theoretischer Mathematik und sehr alltagsrelevanten Anwendungen geschlagen, die sich perfekt in die Mission unseres Instituts „Mathematik in den Naturwissenschaften“ einfügt. Seine Expertise wird er in eine eigene Forschungsgruppe am MPI und in die Doktorandenausbildung im Rahmen der International Max Planck Research School Mathematics in the Sciences einbringen.
Unser Institut freut sich darauf, mit Daniel Kráľ die bestehenden Kooperationen mit der Universität Leipzig und dem Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence ScaDS.AI weiter auszubauen und die enge Verzahnung von Mathematik und angewandten Informatik zu stärken.
Pressemitteilung der Universität Leipzig
Vorstellung des neuen Humboldt-Professors auf den Seiten der Alexander von Humboldt-Stiftung
Persönliche Website von Daniel Kráľ