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Lange Nacht der Wissenschaften 2018

Mathematik trifft Kunst – Wissenschaft grafisch erforschen

Unser Angebot zur Langen Nacht der Wissenschaften 2018

Was bieten wir

Mathematische Forschung lässt sich auch zeichnen. Graphic recordig ist eine Methode, Inhalte und Ideen live in Echtzeit zu erfassen und zu visualisieren. Erleben Sie an unserem Institut spannende wissenschaftliche Vorträge zum Zuhören, Zuschauen oder gemeinsamen Illustrieren. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden Sie gemeinsam mit Studierenden des Bereichs Außerschulische Kunstpädagogik der Universität Leipzig durch einen wissenswerten also auch kreativen Abend führen.

Graphic recording - Workshop Illustration

Vor jedem Vortrag gibt es eine kurze Einführung in das "Graphic recording". Wenn Sie möchten, können Sie dann gerne mitzeichnen. Oder Sie beobachten die Kunstpädagogen beim Zeichnen. Oder Sie genießen den Vortrag pur. Ein Beispiel einer solchen Zeichnung finden Sie am Ende dieser Seite, die Entstehung des Bildes zeigt dieses Video (Youtube).
Im Anschluß an jeden Vortrag findet nach einer kurzen Pause ein "Workshop Illustration" statt. Dort haben Sie die Möglichkeit, an einer gemeinsamen Visualisierung der Inhalte des vorangegangenen Vortrags mitzuarbeiten. Näheres dazu finden Sie in der rechten Spalte.

Veranstaltungsort

Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften, Inselstraße 22, über Haupteingang, 1. Etage im Leibniz-Konferenzbereich

Datum und Zeit

22. Juni 2018, 18:00 – 24:00 Uhr

Bus-Shuttle

Kostenfreier Lange-Nacht-Bus-Shuttle: Tour 4 Richtung „Wissenschaftspark“, Haltestelle direkt vor dem Institut

Catering

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Moritzbastei verkauft in den Pausen Getränke und Snacks.

Das Programm im Detail

© Max-Planck-Gesellschaft

18:30 - 19:30 Uhr: Dr. Angkana Rüland
Formgedächtnismetalle - Materialien mit Gedächtnis

Formgedächtnismetalle sind Materialien, die sich selbst nach starker Verformung an ihre ursprüngliche Gestalt „erinnern“ können. Diese Materialien durchlaufen einen Phasenübergang, der ihnen ein ,,Gedächtnis” gibt. Sie sind daher von großem Interesse für viele industrielle Anwendungen (z.B. Stents, Zahnklammern). In diesem Vortrag mit anschließenden Experimenten gehen wir anhand mathematischer Modellierung dem Ursprung des ,,Gedächtnisses” dieser Materialien auf den Grund.

direkt im Anschluß: Workshop "Sculptural Recording":
Wie lässt sich Gesehenes und Gehörtes in ein plastisches Medium bringen? Ausgehend von einer verformbaren Masse, soll mit den Händen das Gesehene visualisiert und weiterverarbeitet werden.Im Anschluss werden die gesammelten Eindrücke und Formen verortet und verknüpft. Bezugnehmend auf das /Graphic Recording/ entwickeln wir gemeinsam eine dreidimensionale Darstellungsweise, die Kunst und Wissenschaft miteinander vereint. :

20:00 - 21.00 Uhr: Prof. Dr. Jürgen Tolksdorf
Von Newtons Raum und Zeit zu Einsteins Raumzeit

Unsere Vorstellungen von Raum und Zeit im Wandel zwischen dem 17. Jahrhundert bis heute - erläutert in einer historisch-physikalischen Darstellungsweise. Im Fokus steht die Einbettung dieser Entwicklung innerhalb des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Hintergrunds. Ausgangspunkt wird die Galilei-Newtonsche Mechanik und Endpunkt Einsteins Relativitätstheorie sein.

direkt im Anschluß: Workshop "Krizzelgeschichten zu Raum und Zeit":
Was haben Einstein und Newton mit mir zu tun? Wie erschließe ich mir kreativ einen mathematischen Vortrag? Wir skizzieren, notieren und kritzeln zum Vortrag und stellen persönliche Bezüge zu unserer Alltagswelt her, um diese in einer Bildsprache nachzuerzählen.

21:30 - 22:30 Uhr: Kathlén Kohn
Algebraisches Sehen - Brücken zwischen reiner und angewandter Forschung

Computer Vision ist ein modernes Forschungsgebiet der Informatik, welches sich zum Beispiel mit der Rekonstruktion von 3D-Objekten aus Fotos oder mit der automatischen Erkennung von Ereignissen auf Videos beschäftigt. Wenn wir dieses Gebiet mit der algebraischen Geometrie, einem klassischen Bereich der Mathematik, verbinden, erhalten wir "Algebraic Vision". Dieses Gebiet schlägt Brücken zwischen reiner und angewandter Forschung, was wir am Beispiel der Ereigniserkennung demonstrieren wollen.

direkt im Anschluß: Workshop "Sketch Notes":
Wir fertigen gemeinsam "sketch notes" mit Hilfe von Motivstempeln. Im Workshop werden die gesammelten Motive und Notizen frei umgestaltet und grafisch weitergeführt. Durch das Medium Stempel wird aus mathematischem Inhalt eine symbolische Bildsprache entwickelt.

23:30 Uhr:
Vernissage "Illustrierte Mathematik"

Im Foyer des Konferenzbereichs werden wir aller künstlerischen Arbeiten des gesamten Abends präsentieren. Wir laden herzlich ein zur Vernissage.