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Auszeichnungen

Claudia Fevola mit Otto-Hahn-Medaille geehrt

Veröffentlicht  12. Juni 2024

© David Ausserhofer / Max-Planck-Gesellschaft

Auf ihrer Jahresversammlung in Berlin ehrte die Max-Planck-Gesellschaft Claudia Fevola als eine ihrer besten Nachwuchswissenschaftlerinnen mit der Otto-Hahn-Medaille 2024. Diese prestigeträchtige Auszeichnung würdigt ihre substantiellen Beiträge an der Schnittstelle von algebraischer Geometrie, Computermathematik und theoretischer Physik.

Claudia Fevola forschte als Doktorandin und anschließend als Postdoktorandin in der Gruppe für Nichtlineare Algebra. Sie interessiert sich für algebraische Geometrie und deren Verbindungen zur Kombinatorik, reellen algebraischen Geometrie und nichtlinearen Algebra. Ihre aktuelle Forschung konzentriert sich auf algebro-geometrische Fragestellungen in der Teilchenphysik und integrablen Systemen. Ihre Dissertation mit dem Titel „Computation and Physics in Algebraic Geometry“ wurde von Bernd Sturmfels und Daniele Agostini betreut. Claudia arbeitet derzeit als Postdoktorandin im MATHEXP-Team am Forschungsinstitut Inria in Saclay, Frankreich.

Bereits seit 1978 zeichnet die Max-Planck-Gesellschaft jedes Jahr bis zu 30 junge Forscherinnen und Forscher für herausragende wissenschaftliche Leistungen, die sie im Zusammenhang mit ihrer Dissertation erbracht haben, mit der Otto-Hahn-Medaille aus. Die mit einem Preisgeld von 7.500 Euro dotierte Ehrung soll sie ermutigen, eine Karriere in der Wissenschaft anzustreben.

Erfahren Sie mehr über Claudia ihre Forschung in diesem Auszug aus der Preisverleihungsbroschüre:

Meine Fragestellung:
Ich arbeite an der Schnittstelle zwischen Mathematik und  ihren Anwendungen in der Physik. In meinen Arbeiten widme ich mich der Untersuchung von Lösungssätzen für Polynomgleichungen, die sich aus der Untersuchung zweier physikalischer Hauptobjekte ergeben: Solitonlösungen der Kadomtsev- Petviashvili-Gleichung sowie Feynman-Integrale auf dem Gebiet der Streuamplituden. Meine Forschung entwickelt neue algebraische Methoden, um die Synergie zwischen Algebra, Geometrie und Physik zu stärken und damit signifikante Fortschritte sowohl in der Mathematik als auch der Physik zu erzielen.

Meine Motivation:
Jede Forschungsfrage stellt eine Erzählung dar. Jedes neue Kapitel ist spannend. Ich möchte unbedingt herausfinden, wie die Geschichte endet. Es ist überraschend, wie nützlich abstrakte Algebra und Geometrie für Probleme in der Physik sein können. Diese reichen von Wechselwirkungen zwischen Elementarteilchen bis hin zur Entwicklung von Wasserwellen. Ich betrachte es als Privileg, mit leidenschaftlichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Mathematik und Physik interagieren zu dürfen. Aus diesem Austausch entstehen Ideen, die meine Begeisterung entfachen.

Meine nächste berufliche Station:
Derzeit verfolge ich meine Forschungskarriere als Postdoktorandin am Forschungsinstitut Inria in Saclay in Frankreich.

Ich möchte allen meinen großartigen wissenschaftlichen Wegbegleitern und meinen Doktorvätern für ihre Leidenschaft, ihr Wissen und ihre Kompetenz danken. Ihr Mentoring und ihr Enthusiasmus sowie die Arbeit in einem großartigen Umfeld wie dem MPI MiS haben diese Auszeichnung ermöglicht.“ Claudia Fevola

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