Veröffentlicht am 06.07.2022
Vergangene Woche fand die 71. Lindauer Nobelpreisträgertagung statt. Wilmer Leal wurde als einer der 600 qualifiziertesten Nachwuchswissenschaftler ausgewählt, die die Gelegenheit erhielten, die einzigartige Atmosphäre des diesjährigen Treffens zu erleben und mitzugestalten. Hierfür ist er sehr dankbar und er ist sich sicher, dass er von diesem offenen Austausch von wissenschaftlichem Fachwissen und den kultur- und generationenübergreifenden Begegnungen mit Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt stark profitieren wird.
„Es war eine einzigartige Erfahrung und eine große Ehre, an der 71. Lindauer Nobelpreisträgertagung teilzunehmen. Ich habe von den Nobelpreisträgern viel über die großartigen Ideen, die die Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten geprägt haben, gelernt. Auch die Gespräche mit hochtalentierten und motivierten jungen Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt haben mir viel Freude bereitet und mich weitergebracht. Ich danke der Max-Planck-Gesellschaft, dem MPI für Mathematik in den Naturwissenschaften und meinen Mentoren Jürgen Jost und Peter F. Stadler für die Nominierung und Unterstützung“, fasst Wilmer seine Erfahrungen zusammen.
Die Lindauer Nobelpreisträgertagung findet jährlich mit wechselnden disziplinären Schwerpunkten statt: In diesem Jahr war sie der Chemie gewidmet. Das abwechslungsreiche wissenschaftliche Programm, bestehend aus Vorträgen, Gesprächs- und Diskussionsrunden, Podiumsdiskussionen, Wissenschaftsfrühstück, Spaziergängen und Laureate Lunch legt den Fokus streng auf den Dialog und zielt darauf ab, den Austausch zwischen und unter Nobelpreisträger*innen und jungen Wissenschaftler*innen zu aktivieren.
Wilmer Leal arbeitet in der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Jürgen Jost. Parallel dazu ist er Doktorand in der Forschungsgruppe Bioinformatik an der Universität Leipzig unter der Leitung von Prof. Dr. Peter F. Stadler. Seine Forschungsinteressen sind Erkundung chemischer Räume, diskrete Mathematik, Hypergraphen-Netzwerktheorie, Geschichte der computergestützten Chemie und kategorientheoretische Modelle chemischer Reaktionsnetzwerke.
Mehr Infos zum diesjährigen Treffen in einem Artikel der Max-Planck-Gesellschaft