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Verleihung des Wissenschaftspreises der Teubner-Stiftung an Michael Struwe

Veröffentlicht am 30.06.2022

Die Stiftung Benedictus Gotthelf Teubner ehrt Professor Michael Struwe mit dem Wissenschaftspreis 2022 zur Förderung der mathematischen Wissenschaften. Die öffentliche Preisverleihung mit Laudatio seitens des Direktors des Max-Planck-Instituts für Mathematik in den Naturwissenschaften Jürgen Jost und Festvortrag findet am Freitag, dem 8. Juli um 16:30 Uhr im Felix-Klein-Hörsaal des Mathematischen Instituts der Universität Leipzig am Augustusplatz statt. Am Vormittag hält Michael Struwe zudem einen Kolloquiumsvortrag am Max-Planck-Institut, der online besucht werden kann.

Der deutsch-schweizer Mathematikprofessor Michael Struwe gilt als einer der führenden Experten auf dem Gebiet der nichtlinearen partiellen Differentialgleichungen und Variationsrechnung sowie deren Anwendungen in der mathematischen Physik und der Differentialgeometrie. Michael Struwe, geboren 1955, studierte, promovierte und habilitierte sich 1984 an der Universität Bonn, wo er in einem Sonderforschungsbereich als auch im Mathematischen Institut tätig war. Nach längeren Forschungsaufenthalten in Paris und Zürich wurde er an die ETH Zürich berufen, wo er seit 1986, zunächst als Assistenz- und außerordentlicher Professor, und seit 1993 als ordentlicher Professor für Mathematik lehrt und forscht. Michael Struwe erhielt unter anderem den Felix-Hausdorff-Preis der Universität Bonn, den Credit Suisse Award for Best Teaching und die Georg-Cantor-Medaille der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. Er ist Fellow der American Mathematical Society und Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Anlässlich der Preisverleihung hält Professor Struwe einen Vortrag zum Thema „Variational Methods in Geometric Analysis“.

Die diesjährige Veranstaltung findet in Gedenken an den 2021 verstorbenen Stifter und Förderer der Teubner-Stiftung Jürgen Weiß statt. Dank seiner Initiative und seines außergewöhnlichen Engagements wurde der Teubner-Preis zur Förderung der mathematischen Wissenschaften im Jahr 2014 ins Leben gerufen. Er wird seitdem in zweijährigem Turnus an herausragende WissenschaftlerInnen verliehen. Der Preis knüpft an den „Alfred-Ackermann-Gedächtnispreis zur Förderung der Mathematischen Wissenschaften“ an, der von 1914 bis 1941 in Leipzig vergeben wurde und dessen erster Preisträger Felix Klein war.

Die Teubner-Stiftung wurde 2003 im Haus des Buches in Leipzig mit dem Zweck der Förderung von Wissenschaft und Forschung im Sinne Benedictus Gotthelf Teubners gegründet. Sie hält das Andenken an das Wirken des erfolgreichen sächsischen Verlagsbuchhändlers, Firmengründers, Buchdruckers, Typographen und Leipziger Stadtrates im öffentlichen Bewusstsein wach.

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