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Flexible Public-Key-Infrastrukturen

  • Johannes Buchmann (Technische Universität Darmstadt)
Felix-Klein-Hörsaal (Raum 4-24) Universität Leipzig (Leipzig)

Abstract

Public-Key-Infrastrukturen (PKI) sichern heute viele Computer-Anwendungen ab. Wichtige Beispiele sind die Email-Kommunikation, Web-Zugang und Virtual-Private-Networks. Die Sicherheit von PKIs beruht wesentlich auf der Schwierigkeit, bestimmte mathematische Berechnungsprobleme zu lösen, besonders auf der Schwierigkeit, die Primfaktorzerlegung natürlicher Zahlen zu finden, die Produkt zweier großer Primzahlen sind. Es ist aber nicht bekannt, ob solche Berechnungsprobleme wirklich schwierig sind. Im Gegenteil, Peter Shor hat gezeigt, dass Quantencomputer alle für PKIs relevanten zahlentheoretischen Probleme schnell lösen können.

In diesem Vortrag beschreibe ich Möglichkeiten, alternative Krypto-Verfahren zu konstruieren zum Beispiel auf der Grundlage schwieriger Probleme aus der algebraischen Zahlentheorie oder der Geometrie der Zahlen. Ich diskutiere, inwieweit solche Verfahren gegen Quantencomputer-Attacken resistent sind. Ich erläutere auch, wie PKIs konzipiert werden können, in die neue Kryptoverfahren leicht integrieren können.

Katharina Matschke

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